Die Beschaffung von Brennholz ist auf den ersten Blick eine einfache Sache. Aber wenn man sich den Prozess genau ansieht, erkennt man viele Feinheiten. Trockenes Brennholz ist die wichtigste Voraussetzung für sie. Feuchtes Brennholz brennt nicht nur schlechter und gibt weniger Wärme ab - seine Hitze ist ungleichmäßig und der Ofen oder Kamin wird schnell von innen mit Ruß bedeckt. Daher müssen Sie die Regeln befolgen, die es Ihnen ermöglichen, Brennholz mit optimaler Größe, Form und Trockenheit vorzubereiten.

Anleitung
Schritt 1
Zuerst müssen Sie die Menge an Brennholz berechnen, die Sie für den Winter benötigen. Die richtige Berechnung hilft, die Axt nicht halb zu Tode zu schwingen und gleichzeitig bis zum Ende des Winters nicht in der Kälte zu sitzen und jedes Stück Holz zu sparen. Als allgemeine Regel gilt: Ein Blockhaus mit einem gewöhnlichen russischen Ofen verbraucht im Winter 1 Kubikmeter Brennholz pro 10 Quadratmeter beheizter Fläche bei einer Durchschnittstemperatur von -15 Grad. Das heißt, ein Haus mit einer Fläche von 100 Quadratmetern benötigt 10 Kubikmeter Brennholz. Dabei handelt es sich um etwa zwei beladene ZIL-Fahrzeuge. Wenn der Winter kalt werden soll, wird entsprechend mehr Brennholz benötigt. Und denken Sie immer in Reserve: Zu der nach allen Berechnungen erhaltenen Zahl sollte mindestens ein Kubikmeter hinzugefügt werden.
Schritt 2
Wenn das Volumen klar ist, ist es an der Zeit, Dokumente für zukünftiges Brennholz vorzubereiten. Es ist möglich, einfach in den Wald zu gehen und Bäume zu fällen, aber es ist illegal: Dafür wurde die Verantwortung festgelegt. Sie sollten in die Forstwirtschaft gehen und einen Antrag auf Freigabe der benötigten Holzmenge stellen. Der Förster in einem speziell ausgewiesenen Bereich (Grundstück) stellt die erforderliche Menge an Brennholz zu. In diesem Fall kommt mit dem Antragsteller ein Kaufvertrag zustande. Nach der Zahlung wird ein spezielles Ticket ausgestellt. Nur mit einem solchen Ticket in der Tasche können Sie in den dafür vorgesehenen Bereich gehen und mit dem Schneiden beginnen.
Schritt 3
Bäume fällen ist nicht einfach und für Anfänger auch gefährlich. Normalerweise wird die erste Kerbe auf der Seite gemacht, auf der Sie den Baum fallen lassen möchten. Es sollte einem entfernten Keil ähneln und etwa ein Drittel des Laufumfangs erreichen. Dann wird auf der gegenüberliegenden Seite eine weitere Kerbe gemacht - tiefer und einige Zentimeter höher. Wenn die Größe der zweiten Kerbe kritisch ist, neigt sich der Baum in Richtung der ersten Kerbe. Von einem liegenden Baum, in welche Richtung er auch immer fällt, sollten Sie weglaufen.
Schritt 4
Alle Äste und Zweige müssen von den umgestürzten Bäumen abgehackt werden. Dann wird der Baum in Keile gesägt - Stämme von 40 bis 50 Zentimetern Länge. Damit die Größe jederzeit eingehalten wird, wird eine spezielle Form verwendet - ein Stock, der auf den Stamm aufgetragen wird und den nächsten Keil ausmisst.
Schritt 5
Die gesägten Klumpen müssen in Stämme gehackt werden. Dazu werden eine spezielle massive Axt (Hackmesser) und ein Deck verwendet. Es ist besser, ein leistungsstärkeres Deck zu wählen, damit es selbst beim Aufteilen nicht leidet. Brennholz hacken ist ein Glücksspiel und eine aufregende Aktivität. Zwar muss man erst ein wenig Erfahrung sammeln, sonst besteht ein hohes Verletzungsrisiko. Der Keil wird auf dem Deck installiert und mit einem Hackmesser geschlagen. Wenn der Keil vom ersten Schlag nicht gespalten ist und das Hackmesser sich in die Mitte gesetzt hat, drehen sie es um und schlagen es auf demselben Deck aus.
Schritt 6
Dünne Keile werden in sogenannte "Vier" aufgeteilt, dickere - in "Sechser" und "Acht". In der Regel werden Klumpen durch "Strahlen" gespalten, so dass jeder Stamm im Querschnitt keilförmig ist.
Schritt 7
Normalerweise bildet sich nach dem Spalten ein Berg von Baumstämmen in der Mitte des Hofes. Sie sollten sich nicht beeilen, sie vorsichtig zu falten: Wenn Sie diesen Haufen ein paar Tage stehen lassen, trocknet er viel besser aus. Je länger das Holz trocknet, desto besser. Wenn draußen schlechtes Wetter zu erwarten ist, wird über dem Brennholz ein Vordach errichtet, unter dem es auch bei Regen getrocknet werden kann.
Schritt 8
Der letzte Vorgang besteht darin, einen Holzstapel aus Brennholz zu falten. Der Holzstapel sollte sich an einem Ort befinden, an dem es bequem ist, Brennholz ins Haus zu tragen, da Sie bei Frost hinterherlaufen müssen. Üblicherweise werden 4 Pfähle in der Nähe der Wand eines Bades oder Schuppens eingetrieben, die den zukünftigen Holzstapel von den Seiten stützen sollen. Dazwischen werden Ziegelsteine gelegt, damit das Brennholz kein Wasser aus dem Boden zieht. Das Brennholz im Holzstapel sollte vom Wind gut angeblasen werden, daher sollten Späne oder Äste zwischen die Reihen gelegt werden. Von oben wird der Holzstapel mit Polyethylen oder Dachpappe abgedeckt.