Wie Man Einen Elektrodenkessel Mit Eigenen Händen Herstellt

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Video: Wie Man Einen Elektrodenkessel Mit Eigenen Händen Herstellt

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Video: ⚫ WIE MAN MIT IHREN HÄNDEN HEIZT. Einfach und leicht. WIE BAUE ICH EIN GÜNSTIGES HAUS? # 12 2023, März
Anonim

Ein Elektrodenkessel ist ein ziemlich effektives und zuverlässiges Gerät zum Heizen eines Privathauses. Die Erwärmung des darin enthaltenen Kühlmittels erfolgt unter dem Einfluss eines elektrischen Stroms. Wenn Sie möchten und einige Fähigkeiten haben, können Sie es selbst herstellen.

Wie man einen Elektrodenkessel mit eigenen Händen herstellt
Wie man einen Elektrodenkessel mit eigenen Händen herstellt

Das Funktionsprinzip des Elektrodenkessels

Das System basiert auf der Wechselwirkung von elektrischem Strom mit Wasser, das eine geringe Menge an Salzionen enthält. Die Stromversorgung erfolgt über Elektroden, die dem Flüssigkeitstank zugeführt werden. Um eine physikalische Reaktion auszulösen, wird eine Spannung von 50 Hz benötigt. Die dabei entstehende Bewegung geladener Teilchen setzt eine große Wärmemenge frei, die das Kühlmittel erwärmt.

Im Gegensatz zu anderen Arten von Heizgeräten benötigen Elektrodenkessel deutlich weniger Strom. Die Einsparungen bei der Verwendung können bis zu 40% betragen. Gleichzeitig besteht praktisch keine Kurzschlussgefahr im Netz, da der Kessel über eine autarke Stromversorgung verfügt. Das kleine Gerät passt gut in jeden Raum und bietet das ganze Jahr über die Beheizung von Wohn- und Nichtwohnräumen.

Vor- und Nachteile von Elektrodenkesseln

Es lohnt sich, eine ziemlich große Anzahl von Vorteilen einer Vorrichtung vom Elektrodentyp zu erwähnen. Diese schließen ein:

  • die Fähigkeit, den Gerätebetrieb aus der Ferne zu überwachen;
  • Mangel an Lärm;
  • völlig autonomes Arbeiten;
  • hohe Umweltfreundlichkeit;
  • kleine Abmessungen;
  • erleichterte Installation;
  • arbeiten mit Warmwasserversorgung und Heizungsanlagen.

Allerdings hat dieses Gerät auch einige Nachteile:

  • instabile Stromversorgung, die eine ständige Überwachung erfordert;
  • die Notwendigkeit eines Stromnetzes mit ausreichend hoher Leistung;
  • erhöhte Anforderungen an die Servicesicherheit;
  • den Bedarf an Kenntnissen im Bereich Energie und Schweißen.

Fertigungstechnologie des Gerätes

Neben Selbstvertrauen und dem Vorhandensein entsprechender Arbeitsfähigkeiten für die Herstellung eines Elektrodenkessels benötigen Sie:

  • Schweißvorrichtung;
  • Klemmen für Null und Masse;
  • Elektroden- und Anschlussisolatoren;
  • Satz Elektroden;
  • Eisen-T-Stück;
  • stahlrohr der erforderlichen Abmessungen;
  • Kupplung.

Zuerst müssen Sie sich um die Erdung kümmern. Dazu wird ein Kupferdraht mit einem Durchmesser von 0,4 mm und einem Widerstand von bis zu 4 Ohm verwendet. Es wird an eine Nullspannungsklemme angeschlossen, die sich normalerweise am Boden des Kesseltanks befindet. Der dem Außenrohr zugeführte Neutralleiter muss aus der Steckdose herausgeführt werden, damit die Phase nur der Elektrode zugeführt wird. Sobald alles fertig ist, können Sie direkt mit der Herstellung des Geräts fortfahren.

Nehmen Sie ein ca. 25 cm dickes Stahlrohr mit einem Durchmesser von ca. 10 cm und legen Sie von einem Ende her eine oder mehrere Elektroden mit einem vorbereiteten T-Stück hinein. Durch dieses T-Stück tritt das Kühlmittel anschließend in die Ausrüstung ein und wieder aus. Am zweiten Ende des Rohres ist eine Kupplung angebracht, die zum Anschließen der Heizungsrohre erforderlich ist.

Als nächstes müssen Sie einen Isolator zwischen dem T-Stück und den Elektroden installieren. Diese Komponente soll die Dichtheit des Geräts gewährleisten, am besten nehmen Sie hitzebeständigen Kunststoff. Das Anschließen der Elektrode an das T-Stück und die Gewährleistung ihrer optimalen Dichtheit ist ein heikler und komplexer Vorgang, der am besten einem Meister anvertraut wird, der alle strukturellen Abmessungen des Produkts kennt.

Als nächstes muss eine Metallschraube an das Gerätegehäuse geschweißt werden, um den Nullanschluss und die Masse zu sichern. Für eine sichere Verbindung schweißen Sie am besten zwei Schrauben gleichzeitig. Auf Wunsch kann die resultierende Struktur mit Isoliermaterial bedeckt werden, das auch eine dekorative Funktion erfüllt. Beim Arbeiten mit elektrisch leitfähigen Materialien und Produkten sind Schutzhandschuhe und andere Sicherheitsvorkehrungen zu beachten.

Installation eines Elektrodenkessels

Bei der Installation eines Elektrodenkessels in einem Haus ist es wichtig, bestimmte Anforderungen zu erfüllen. Installieren Sie insbesondere automatische Belüftungsöffnungen im Raum und am Gerät selbst, ein Sicherheitsventil und ein Manometer. Das Ausdehnungsgefäß muss unbedingt mit Absperrventilen ausgestattet sein.

Der Elektrodenkessel muss in einer streng vertikalen Position installiert werden. In diesem Fall sollte die Struktur eine autonome Befestigung an der Wandoberfläche ermöglichen. Die Verbindungen zwischen Kessel und Rohrleitung müssen aus Metall und nicht verzinkt sein. Andere Bereiche der Sanitärinstallation können beliebige sein, beispielsweise auch Metall oder Kunststoff.

Vor der Installation muss auch das Heizungssystem mit den im technischen Pass angegebenen speziellen Mitteln vorgespült werden. Denken Sie daran, dass eine mangelhafte Reinigung des Systems sowie die Verwendung eines minderwertigen Kühlmittels zu einer erheblichen Verringerung der Effizienz der Heizanlage oder sogar zu ihrem Ausfall führen. Die Wasserqualität in Sanitär- und Heizungsanlagen spielt keine Rolle, da ein geschlossenes und korrosionsbeständiges System entsteht, der eingebaute Kessel kann das Kühlmittel auf bis zu 120 Grad erhitzen.

Wahl eines Heizkörpers

Der Betrieb von Heizgeräten wird maßgeblich von der Qualität und Art der verwendeten Heizkörper beeinflusst. Auch die Lautstärke und Leistung des gesamten Heizsystems hängt von ihnen ab. Idealerweise sollte jedes Kilowatt Geräteleistung acht Liter Kühlmittel entsprechen. Wird dieses Volumen überschritten, verlängert sich die Kesselbetriebszeit, während der die notwendige Heizung erreicht wird, was zu einer Erhöhung der Stromkosten führt.

Es wird empfohlen, Heizkörper aus Bimetall oder Aluminium zu verwenden. Alle anderen Materialien enthalten viele Fremdverunreinigungen, die die elektrische Leitfähigkeit des Kühlmittels negativ beeinflussen. Bei der Installation eines offenen Systems müssen die Heizkörper von innen mit einer speziellen Polymermasse abgedeckt werden, da der Kontakt mit Luft die Korrosionsgefahr erhöht. Geschlossene Systeme haben diesen Nachteil nicht. In keinem Fall ist die Verwendung von Gussheizkörpern erlaubt, da diese keine sehr gute Wärmeleitfähigkeit haben, was nur die Effizienz des Kessels verschlechtert und den Energieverbrauch erhöht (aufgrund der großen Volumina dieser Heizkörper)..

Wie benutzt man einen Elektroboiler

Zunächst wird dem installierten Heiztank eine Flüssigkeit zugeführt, die als normales Fließwasser verwendet wird. Nach dem Einschalten und nach einigen Minuten Dauerbetrieb der Pumpe beginnt das Wasser zu kochen. Dadurch entsteht Dampf, der in der Rohrleitung aufsteigt, die Wärme im gesamten Heizsystem verteilt und sich wieder in eine gewöhnliche Flüssigkeit verwandelt. Das entstehende Wasser fließt zurück in den Tank und dieser Zyklus wird solange wiederholt, wie die Pumpe läuft.

Die Temperatur- und Druckregelung in der Pumpe erfolgt über ein Relais, das separat erworben werden kann und das System damit ergänzt. Daraus folgt, dass sich die Geräte an Orten mit freiem Zugang sowie optimalen Bedingungen für den Betrieb der Geräte, beispielsweise im Keller, befinden müssen. Aufgrund seiner geringen Größe wird es nicht schwierig sein, einen geeigneten Platz zu finden.

Wenn Sie einen großen Raum oder das ganze Haus gleichzeitig beheizen möchten, installieren Sie am besten mehrere Heizkessel und platzieren Sie diese so nah wie möglich an den Hauptwärmeversorgungseinheiten. Dadurch wird im gesamten System die gleiche Temperatur aufrechterhalten. Die Arbeit wird vereinfacht, da für die Herstellung und Installation solcher Geräte keine Sondergenehmigung erforderlich ist.

Der Elektrodenkessel ist also wirklich ein sehr wirtschaftliches und hocheffizientes Gerät, das Wärmeenergie im erforderlichen Volumen erzeugt. Auf die eine oder andere Weise ist zu beachten, dass neben der Installation alle energiesparenden Technologien in Wohn- und Nichtwohngebäuden eines Privathauses beachtet werden müssen. Wir sprechen vor allem über die Installation einer Wärmedämmung und eines Belüftungssystems, wodurch das angenehmste Mikroklima geschaffen wird.

Wenn es nicht möglich ist, einen Elektrokessel unabhängig herzustellen, können Sie auf andere Gerätetypen achten, z. B. Gas- oder Induktionsheizungen. Ihre Herstellung kann ohne den Einsatz von Schweißgeräten erfolgen und minimiert die Arbeit mit Stromnetzen. Darüber hinaus bieten spezialisierte Firmen mit erfahrenen Mitarbeitern Hilfestellung bei der Montage und Installation von Kesseln unterschiedlicher Geräte und Funktionalität.

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