Was Ist Das Wasser-Zement-Verhältnis?

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Anonim

Der Wasser-Zement-Wert bestimmt in erster Linie die Festigkeit des Betons. Um herauszufinden, wie viel Flüssigkeit in einer bestimmten Lösung benötigt wird, sollten Sie auf die Qualität des Zements, die Art der Zuschlagstoffe, seine Reinheit und Feuchtigkeit achten.

Die Wassermenge im Beton beeinflusst seine Festigkeit
Die Wassermenge im Beton beeinflusst seine Festigkeit

Das Wasser/Zement-Verhältnis ist das genaue Verhältnis von Wasser und Zement im Beton. Sie bestimmt ihre Stärke und damit ihre Qualität.

Einfluss von Wasser auf die Betonleistung

Wenn der Zement-Sand-Mörtel zu viel Flüssigkeit enthält, führt dies zur Bildung von Poren im Gefüge des Monolithen und damit zu einer Abnahme seiner Festigkeit. Die Gülle verteilt sich schnell über die Schalung (Schalung) und beginnt bald durch kleinste Ritzen zu sickern. Beim Ausfließen des Wassers wird der Zement mitgerissen, da dieses Bindemittel gewichtsmäßig der leichteste Bestandteil der Lösung ist. Das Aushärten eines solchen Betons dauert lange, da die Verdunstungsdauer der Flüssigkeit sehr groß ist. In den meisten Fällen führt dies zum Reißen des Bausteins.

Für starren Beton M75 beträgt das optimale Wasser-Zement-Verhältnis 0, 6. Um 1 m3 dieser Lösung herzustellen, werden daher 150 Liter Wasser benötigt. Damit die Berechnung jedoch absolut genau ist, müssen Sie die Funktion der Flüssigkeit in der Lösung verstehen. Wasser hat zwei davon: Es nimmt an den chemischen Prozessen teil, die beim Aushärten von Zement ablaufen, und verleiht der Mischung eine relative Plastizität (Fließfähigkeit).

Diese Eigenschaft ist sehr wichtig, da sie die Abwesenheit von Luftblasen in der Betonstruktur gewährleistet. Daher ist für starre Zusammensetzungen eine Verdichtung (Verdichtung) des Zement-Sand-Mörtels erforderlich, unabhängig davon, welche Art von Zuschlagstoff verwendet wird. Diese Arbeiten werden manuell oder mit einem speziellen Vibrationswerkzeug (Vibrationsplatte) durchgeführt.

Wie finde ich das genaue Wasser-Zement-Verhältnis heraus?

Das Wasser-Zement-Verhältnis wird meistens nach speziellen Tabellen bestimmt. Aber erfahrene Baumeister können dies je nach Zustand des Mörtels im Betonmischer tun. Wenn die Mischung wenig Wasser enthält (nicht mehr als 30% der Gesamtmenge an Zement), wird harter Beton erhalten. Wenn es viel ist, dann ist es flüssig. Eine wichtige Rolle bei der Bestimmung des Wasser-Zement-Verhältnisses spielen die Feuchtigkeit und die Reinheit der Zuschlagstoffe. Ist der Sand beispielsweise feucht mit einer Beimischung von Ton, muss das Zement-Wasser-Verhältnis angepasst werden.

Es ist auch wichtig, auf die Qualität des Zements zu achten. Es versteht sich, dass es bei einer Lagerung von einem Monat mindestens 10 % seiner Bindemitteleigenschaften verliert. In drei Monaten werden die Verluste auf 20% steigen, in sechs Monaten auf 30%. All dies beeinflusst die erforderliche Wassermenge, um den Beton mit der richtigen Festigkeit zu erhalten. Es wird nicht empfohlen, zerkleinerten Kalkstein als groben Zuschlagstoff zu verwenden, da dieser Stein eine ausreichend hohe Hygroskopizität aufweist, die es nicht ermöglicht, das erforderliche Wasser-Zement-Verhältnis für Beton einer bestimmten Qualität mit der erforderlichen Genauigkeit zu bestimmen.

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